Ausbildung
... wie sieht die Ausbildung aus?
Ich begann im April 2003 die Ausbildung in der Krankenpflegeschule des Kreiskrankenhauses in Rottweil. Und wenn alles klappt, werde ich sie im März 2006 erfolgreich beenden.
Die Vorraussetzungen habe ich bereits beschrieben, doch wie sieht die Ausbildung zum Krankenpfleger/innen aus?
Inhalte
Mit der neuen Ausbildungsverordnung von 1994 ist die Theoriestundenzahl erheblich gestiegen. Ich hatte das Glück noch die alte Berufsordnung von 1987 zu haben, die rund 500 Stunden weniger hatte und somit mehr praxisorientiert war.
- Theorie: 2100 Stunden in Krankenpflege; Kinderkrankenpflege; Naturwissenschaften wie Medizin, Biologie, Chemie und Physik; Psychologie und Politik, Wirtschaft und Recht
- Praxis: 2500 Stunden Krankenpflege von Menschen aller Altersgruppen in der stationären Versorgung in kurativen Gebieten in den Fächern innere Medizin, Geriatrie, Neurologie, Chirurgie, Gynäkologie, Pädiatrie, Wochen- und Neugeborenenpflege, Psychiatrie sowie in mindestens zwei dieser Fächer in rehabilitativen und palliativen Gebieten sowie Krankenpflege von Menschen aller Altersgruppen in der ambulanten Versorgung in präventiven, kurativen, rehabilitativen und palliativen Gebieten
Ausbildungsabschluss
Obwohl ich noch die alte Prüfung mache, werde ich mich trotzdem dann nach abgeschlossener Ausbildung Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger nennen dürfen. Die Bezeichnung Schwester wird ab 2007 gänzlich wegfallen, und wir werden nur noch mit Herr Nachname bzw. Frau Nachname angesprochen.
Momentan weiß noch niemand genau wie die neue Prüfung aussehen wird, sicherlich aber wird sie sich an der alten orientieren: An zwei Tagen schriftliche Prüfung in folgender Weise:
Theorie
Erster Tag:
- 2 Stunden Krankenpflege aus allen Bereichen der in den 3 Jahren vorkommenden Themen mit einem Kurzthema und vielen Kurzfragen
- 1 Stunde Politik, Wirtschaft und Recht
Zweiter Tag:
- 2 Stunden Krankeheitslehre aus allen Themenbereiche der letzten 3 Jahre mit einem Kurztheme und vielen Kurzfragen.
- 1 Stunde Anatomie und Physiologie mit einem Kurzthema und vielen Kurzfragen
Praxisprüfung
Hier wird sich vermutlich nix ändern. Es sieht vor, das man eine Gruppe von höchstens 4 Patienten pflegt. Dafür hat man mind. 6 Stunden Zeit. Es muß dabei alles gemacht werden, was bei einem Pat. an Pflege anfällt. Dazu gehört außerdem die Pflegeplanung und die Dokumentation und Übergabe. Im Prüfungsgespräch muß alls begründet und erläutert werden.
Meine Schule sieht für mich vor, das ich zwei Patienten komplett pflege, Behandlungspflege durchführe (z.b. muß ein Verbandswechsel dabei sein oder Katheter legen, Pflegeplanung für die zwei Patientenschreibe, dokumentiere und Übergabe an meine Kollegen halte. Zeit habe ich dafür etwa von 06:30 Uhr bis um 11:00 Uhr, mit einer vorgeschrieben Frühstückspause von einer halben Stunde. Begleitet werde ich dabei von einem der Lehrer und einem Mentor bzw. der PDL.
Mündliche Prüfung
Geprüft werde ich dabei in Psychologie, Chirurgie und/ oder Innere. Die neue Prüfungsordnung zieht das ganze etwas weiter, aber undeutlicher aus.
Ausbildungsform
Theoretischer und praktischer Unterricht finden meist in Vollzeitform an staatlichen bzw. staatlich anerkannten Krankenpflegeschulen statt, die meist Krankenhäusern angegliedert sind. Ausbildungsgänge in Teilzeitform werden selten angeboten. Die praktische Ausbildung wird in den verschiedenen fachmedizinischen Abteilungen von Krankenhäusern bzw. Kliniken absolviert. Hinzu kommen Einsätze in der ambulanten Versorgung. Der theoretische Unterricht im Klassenverband wird - je nach Schule bzw. Ausbildungsphase - ein- bis fünfmal wöchentlich erteilt oder zusammengefasst zu ein- oder mehrwöchigen Unterrichtsblöcken, die sich mit der praktischen Ausbildung abwechseln.
Link: Weitere Infos beim Berufenet unter www.arbeitsagentur.de