Warum Krankenpflege?
Weil er mein mein "Traumberuf" ist....
Wenn man jung ist, macht man sich über seine Zukunft viele Gedanken. Natürlich erst recht über die beruliche Zukunft. Aber je älter man wird, desto differenzierte werden die Berufsvorstellungen.
Mit Menschen wollte ich zu tun haben, abwechslungsreich sollte der Beruf sein zugleich wollte ich aber auch Verantwortung tragen können, und ich wollte die Möglichkeit haben selbstverantwortlich aber auch im Team arbeiten zu können. Man sollte sich weiterbilden können und somit Karrierechancen haben.
Auf dem Gymnasium folgten dann zwei Praktikas in der städt. Verwaltung. Es machte mir großen Spaß und und ich war mir sicher, das ich die richtigen Wünsche für meinen evtl. späteren Berufes hatte. Aber irgendwie war mir die Verwaltungsarbeit zu trocken. Man verbrachte den Arbeitstag mehr sitzend und hatte mehr mit Buchstaben, denn mit Menschen zu tun.
Ich kam wieder ins zweifeln. Irgendwie war es noch nicht die Lösung. Nachdem Abi kam der Zivildienst. Aufgrund einer Bekannten, die gerade ihre Ausbildung zur Krankenschwester bestanden hatte, kam ich ans Klinikum Villingen, wo ich als Pflegezivi meinen Dienst vertrat. Sie sagte noch augenzwinkernd, das ich ja vielleicht ja daran hängenbleibe, aber ich lachte sie aus. Nichts ahnend, was auf mich zukommen sollte in den nächsten Monaten, denn ich hatte noch die alten Vorurteile über Krankenpflege im Kopf.
Tatsächlich war ich von dem Beruf sehr überrascht. Die Schwestern und Pfleger hatten eine Kompetenz, die ich nie für möglich gehalten hatte, ihr Arbeitsgebiet vielseitig, man arbeitet eigenverantwortlich wie auch im Team, es war abwechslungsreich, man wußte nie, was als nächstes kommt. Und: Man hatte mit Menschen zu tun! Es gibt wohl kaum ne Arbeit, bei der man so oft ein Lächeln zurück bekommt.